Donnerstag, Dezember 21, 2006

Spracherkennung mit iListen

Da ich sowohl beruflich als auch privat viel mit Text zu tun habe, habe ich mich entschlossen erneut eine Spracherkennung zu testen. Meine Wahl fiel auf die Software iListen, da diese auch für den Mac verfügbar ist.

Die Software läßt sich direkt bei Application Systems Heidelberg bestellen und war bereits nach wenigen Tagen bei mir. Natürlich war ich neugierig und habe die Software umgehend installiert, was auch problemlos vonstatten geht. Die Installation ist einfach und lief problemlos durch. Die Hinweise im Handbuch sind verständlich und hätten - im Falle von Problemen - wahrscheinlich schnell zur Problemlösung geführt.

Sofort habe ich die ersten Lektionen zur Spracherkennung absolviert, um gleich mit dem ersten Diktat beginnen zu können. Allerdings muß man vor dem ersten Diktat einige Mühe investieren, um die vom Programm geforderten Lerneinheiten vollumfänglich zu absolvieren. Die Texte, die dabei vorgelesen werden sollen, erinnern ein wenig an schlecht geschriebene Jugendzeitschriften und lenken daher nur unwesentlich von der Stupidität dieses Vorgangs ab.

Zu meiner Begeisterung allerdings war die Erkennungsrate gleich nach Absolvierung dieser Einführungslektionen erstaunlich gut, so daß ich nunmehr gleich zur Erstellung dieses Berichtes über die erste kurze Testphase schreiten kann.

Das Programm arbeitet erstaunlich schnell und bietet einigen Komfort bei der Erstellung von gesprochenen Texten. Diesen Text beispielsweise diktiere ich direkt in die Software ecto, die zum bloggen genutzt wird. Man kann von einem Programm das frisch ausgepackt wurde nicht erwarten, daß es alle ungewöhnlichen Worte erkennt, allerdings schlägt sich iListen hier sehr gut. Selbst dieser Text, in dem Worte wie ecto, Spracherkennungssoftware, bloggen, Stupidität und Jugendzeitschriften vorkommen, meistert iListen erstaunlich gut - und das nach kurzer Testphase.

Auffällig ist, daß sich die Erkennungsrate weiter erhöht, wenn man wie vom Programm gefordert nach jedem Diktat die Korrekturfunktion des Programms nutzt und auf diese Weise das Programm auf gemachte Fehler hinweist und es ihm ermöglicht, aus diesen Fehlern zu lernen. Hält man dies konsequent durch, merkt man mit jedem Diktat eine Verbesserung der Erkennungsleistung.

Für die ersten Versuche schlägt sich das Programm sehr gut, eine vollständige Alltagstauglichkeit kann ich bisher aber noch nicht attestieren. Möglicherweise wird sich dies nach weiteren Korrekturdurchläufen und damit verbundenen Lerneffekten ändern. Zu gegebener Zeit werde ich wieder berichten.

PS: Bei der Korrektur dieses Eintrages ist die Software leider abgeschmiert. Ich hoffe mal, daß dies kein schlechtes Omen ist.
PPS: So einige Fehler habe ich hier noch "von Hand" beheben müssen.